Warum tun sich Parteien so schwer mit der Digitalen Kommunikation?

Heute sprechen wir im Futurebiz Podcast einmal über Politik oder genauer gesagt über digitale Beziehungen zu Wählern. Denn genau das interessiert uns am Thema Politik. Warum tun sich die etablierten Parteien so schwer darin, die digitalen Medien für den Aufbau von Beziehungen zu Wählern aufzubauen und zu pflegen. 

Unser Gesprächspartner hierzu ist Matthias Machning, der in 1998 den Wahlkampf für Gerhard Schröder organisiert und gewonnen hat. 

Warum setzen Parteien in der Kommunikation immer noch überwiegend auf die etablierten Methoden (Pressekonferenz, Interview) oder Kanäle (TV und Print). Der direkte Kontakt zum Wähler und die Nutzung von Social Media steckt im Verleich dazu auch in 2019 noch in den Kinderschuhen. 
Matthias Machnig sieht eine der Hauptursachen darin, dass in den Parteizentralen im Rhythmus der Wahlen gearbeitet wird. Vor allem werden die Ressourcen meist erst im Kontext einer Wahl hochgefahren und zwischen den Wahlen nur „Personen- oder Regierungskommunikation“ abgehalten. Da fehle es an Systematik und Durchschlagskraft um die strategischen Themen kontinuierlich bespielen zu können. 
Defizite sieht Machnig auch in Blick auf die fehlende Bereitschaft Datenpools von Wählern aufzubauen – im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten. Gleichzeitig weist er auf die fehlenden finanziellen Ressourcen hin. Es werde deutlich mehr Geld für die laufende Mitgliederverwaltung ausgegeben als für Kommunikation.
Das Podcast Gespräch gibt einen tiefen Einblick in die Funktionsweise von Parteien Kommunikation und den Rahmen in dem Parteien (digitale) Kommunikation betreiben können.

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