Bjoern Sjut ist Gründer von Finc3 und ein angesehener Experte für CRM in Deutschland. Im Gespräch sprechen wir über Stolpersteine bei der Entwicklung und Umsetzung von CRM Strategien. Denn oft werden CRM Projekte von der falschen Stelle angegangen. Gerade bei Corporates wird oft von der Software aus geplant mit der Folge, dass zu viel Ressourcen und Budget für Technik verwendet werden und Projekte so zu groß und zu teuer werden.
Bjoern plädiert dafür, ein CRM Projekt nicht von der Systemfrage anzugehen. Denn der kritische Erfolgsfaktor ist fast nie die Software, sondern das know how und die personellen Ressourcen im Unternehmen, um ein System zu konfigurieren und zu bedienen.
Auch das Bestreben nach einer Automatisierung von Anfang an sieht Bjoern als Fehler an. Das Programmieren einer API verzögert das Projekt und kostet Geld; der manuelle Austausch von Daten via Excel ist zu Beginn die bessere Lösung, um einen schlanken Prototyp zum Laufen zu bringen.
Bei den Marketingverantwortlichen sieht Bjoern dabei für die Zukunft eine größere Verantwortung darin Technologie zu verstehen, um so im Dialog mit der IT zu funktionierenden Lösungen zu kommen.
Im Gespräch gibt Bjoern auch Empfehlungen für kleinere und schnellere Softwarelösungen jenseits der großen Lösungen von SAP oder Salesforce.