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    Die Digitalisierung der Bildung muss jetzt kommen

    Der Corona-Shutdown hat viele Branchen schwer getroffen. Besonders schwer die Bildungsanbieter und Trainer in der betrieblichen Weiterbildung. Nahezu alle Bildungsanbieter mussten bestehende Schulungen, Seminare und Fortbildungs-Veranstaltungen absagen. Tausende von Trainern stehen aktuell ohne Verdienst da. Und ein Ende ist nicht abzusehen, da die Unternehmen nun die Budgets zusammenstreichen werden. So wie im Tourismus werden auch im Bildungssektor viele die Krise nicht überleben.

    Dabei ist die Krise auch eine echte Chance für die Zukunft; denn der Corona-Shutdown wird nur eine Entwicklung beschleunigen, die ohnehin gekommen wäre: Die digitale Transformation der Bildung auch im betrieblichen Bereich.

    Auch in den Schulen ist aktuell deutlich zu erkennen, dass Deutschland in der Digitalisierung stark im Rückstand ist; aktuell versenden viele Lehrer mühevoll Unterlagen per pdf. Dabei gibt es durchaus digitale Angebote für Schüler, die auch stark genutzt werden. Aber diese kommen eben nicht von den Schulen. Einer der wichtigsten Akteure in diesem Markt ist Daniel Jung. 

    Gestartet als Mathe-Youtuber hat Daniel heute nicht nur sagenhafte 200 Mio. views auf seine Mathe Erklärfilmen auf Youtube. Daniel ist zudem ein unermüdlicher Treiber in Sachen Digitalisierung der Bildung.

    In unserem Podcastgespräch deckt Daniel Jung schonungslos den Rückstand auf. Aber er macht auch Mut. Denn die technischen Möglichkeiten sind heute vorhanden, mit Laptop und Smartphone kann heute jeder im Home Office digitale Bildungsformate erstellen. Es fehlt eben nur am Umlegen des Schalters. So bitter es für viele derzeit ist. Die Corona Krise wird bei vielen für den notwendigen Druck sorgen, sich jetzt mit den Methoden und den technischen Werkzeugen für die Digitalisierung der eigenen Lehrinhalte zu kümmern. Wer das jetzt nicht angeht, der wird die Transformation des Bildungsmarktes nicht überleben.

    https://danieljung.io/


    VW CMO Jochen Sengpiehl – von der Fahrgestellnummer zum Kunden

    Jochen Sengpiehl, Chief Marketing Officer der Marke Volkswagen stellt den Mensch in den Mittelpunkt. Unter dem Oberthema „New Volkswagen“ treibt der CMO die Neuausrichtung der Marke voran. Aktuell befindet sich VW hier in der zweiten Phase, die das Thema Elektromobilität in den Mittelpunkt stellt. 

    Auf der Ebene des Marketing und der Kommunikation steht VW dabei wie alle Hersteller mit Ausnahme von Tesla vor einer gewaltigen Herausforderung; denn in der Vergangenheit hatten die Hersteller nahezu keine eigene digitale Kundenbeziehung. Fahrzeuge wurden produziert und über die Händlerorganisation ausgeliefert. Dem lag ein Denken und Handeln auf der Ebene der Fahrgestellnummer zugrunde.

    Nun aber führt auch VW in den Fahrzeugen sukzessive ein digitales Betriebssystem ein, welches eine Verbindung von Fahrzeug und Kunde (oder Fahrer) ermöglicht. 

    Auf der Ebene der Kommunikation wird parallel ein digitales Ecosystem aufgebaut, das eine Ansprache der Kunden auf digitalen und personalisierungsfähigen Kanälen ermöglicht. Bis hin zu einem Shopssystem. Im einzelnen wird dies zu einer datengetriebenen Kundenkommunikation führen, das zu einem einheitlichen Markenerlebnis auf Basis einer Kunden ID führen. So kann jedem Kunden der für ihn passende Content auf allen digitalen Kanälen ausgespielt werden, wie z.B. einer personalisierten Webseite.

    Mit dieser Veränderung ist auch ein weiterer Shift im Budget verbunden, VW wird zukünftig 50% des Mediabudgets von 1,4 Mrd EUR (global) für digitale Kommunikation ausgeben. Dahinter steht auch ein das Ziel, die Mediaspendings effizienter da zielgenauer auszugeben. VW versteht sich hier selbst dann als „Brand Publisher“, der auf Basis des Nutzungsverhaltens den Content Mix in einem Content Hub aussteuert und so analog zu einem Medienhaus mit einem zentralen Newsroom arbeitet. 

    Warum und woran scheitern so viele CRM Strategien?

    Bjoern Sjut ist Gründer von Finc3 und ein angesehener Experte für CRM in Deutschland. Im Gespräch sprechen wir über Stolpersteine bei der Entwicklung und Umsetzung von CRM Strategien. Denn oft werden CRM Projekte von der falschen Stelle angegangen. Gerade bei Corporates wird oft von der Software aus geplant mit der Folge, dass zu viel Ressourcen und Budget für Technik verwendet werden und Projekte so zu groß und zu teuer werden.


    Bjoern plädiert dafür, ein CRM Projekt nicht von der Systemfrage anzugehen. Denn der kritische Erfolgsfaktor ist fast nie die Software, sondern das know how und die personellen Ressourcen im Unternehmen, um ein System zu konfigurieren und zu bedienen.
    Auch das Bestreben nach einer Automatisierung von Anfang an sieht Bjoern als Fehler an. Das Programmieren einer API verzögert das Projekt und kostet Geld; der manuelle Austausch von Daten via Excel ist zu Beginn die bessere Lösung, um einen schlanken Prototyp zum Laufen zu bringen.

    Bei den Marketingverantwortlichen sieht Bjoern dabei für die Zukunft eine größere Verantwortung darin Technologie zu verstehen, um so im Dialog mit der IT zu funktionierenden Lösungen zu kommen.


    Im Gespräch gibt Bjoern auch Empfehlungen für kleinere und schnellere Softwarelösungen jenseits der großen Lösungen von SAP oder Salesforce. 

    Mieten statt Besitzen – kommt nun das Spotify für Hardware?

    So wie Spotify die Musikindustrie auf den Kopf gestellt hat, will nur Grover den Markt für Unterhaltungselektronik verändert. Im Futurebiz Podcast sprechen wir mit dem Gründer und CEO Michael Cassau, einem ehemaligen Investmentbanker bei Goldman Sachs und von 2014 bis 2015 bei Rocket Internet für die internationale Verbreitung verantwortlich über seine Vision und Expansionspläne.


    Grover bietet Unterhaltungselektronik (Smartphones, Laptops, Drohnen, Kameras etc.) in einem monatlichen Mietmodell an und zielt damit auf „Käufer“, die stets aktuelle Geräte haben möchten, aber eben nicht mehr kaufen müssen. Aus Käufern werden so Mieter. Dabei ist es Grover u.a. gelungen, Vertriebspartnerschaften mit Mediamarkt und Saturn einzugehen. 

    In einem „Asset Light“ Modell finanziert Grover die Geräte über Banken, die das Eigentum an den Geräten halten. 






    Welche Prognosen die größte Agentur für Influencer Marketing austellt

    Die zu Gruner & Jahr / Bertelsmann gehörende Agenturgruppe Territory ist aktuell mit der Unit Territory Influencer die größte Influencer Agentur in Deutschland. In 2019 hatte Territory Influencer zudem die Inreach Konferenz für Influencer in Berlin fortgeführt. 

    Für uns Anlaß zu diesem Podcast Gespräch mit Marius Darschin, einer der Köpfe hinter Territory Influencer und im Führungskreis von Territory.
    Im Gespräch schildert Marius aus der Perspektive einer der größten Agenturen in Deutschland, welchen Stellenwert Influencer Marketing einnimmt und welche Zukunftsperspektiven er für Influencer sieht.