Der Aufbau einer Personenmarke (Personal Brand) ist nicht nur für Freelancer wichtig, sondern wird zunehmend auch von Mitarbeiter in Unternehmen vorangetrieben.
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futurebiz Podcast
Wie B2B Unternehmen sich in der Plattformökonomie aufstellen müssen
Holger Schmidt ist einer der renommiertesten Beobachter der digitalen Plattformökonomie in Deutschland. Im Futurebiz Podcast Gespräch geht es zunächst um die Entwicklung der Plattformökonomie – von Marktplätzen als Plattformen der ersten Generation bis zu den durch KI getriebenen Plattformen der vierten Generation. Hier sieht Holger Schmidt die chinesischen Plattformbetreiber Alibaba und Tencent infolge ihrer KI Kompetenz als technisch überlegen gegenüber Amazon an.
Im zweiten Teil sprechen wir über die Herausforderungen im deutschen Mittelstand und der Industrie im Kontext der Digitalisierung. Viele Industriebetriebe stehen derzeit vor der Frage, wie sie ihre Kundenbeziehungen auf den bestehenden Plattformen gestalten können, ohne zu viele Daten an die Betreiber abzutreten und langfristig sogar vom Kontakt zum Kunden abgeschnitten zu werden. Andere verfolgen daher die Strategie, eigene Plattformen aufzubauen. Holger Schmidt analysiert Fehler und zeigt die kritischen Faktoren auf, um die es beim Aufbau einer eigenen Plattform geht.
1:30 Holger Schmidt – vom Journalisten und Netzökonom zum Keynotespeaker
2:15 Begriffsbestimmungen: Plattformen als Interaktionsmanager. Plattform 1.0 als Marktplatz, 2.0 als Share-Econonmy, 3.0. Digitale Ökosysteme.
KI als Treiber der Plattformen der 4. Generation mit Maschine Learning5:45 Amazon als Prototyp des Plattformmodells (entstanden aus einem Handelsmodell) im Vergleich zu Alibaba und Tencent, die als Plattform Pureplayer weiter sind als Amazon
7:30 Wie Amazon sich derzeit wandelt durch KI, Logistik und Werbung
9:00 Warum Online Händler nicht mehr mit Plattformen konkurrieren können und sich zum Plattformanbieter wandeln müssen.
12:00 Wie Alibaba mit Hilfe von Datenökonomie und KI das Plattformmodell vorantreibt.
13:00 Alibaba verkauft 600 Mio Kunden jetzt auch Finanzprodukte
16:30 Wie steht es um die Digitale Transformation in der deutschen Industrie hin zu einer Industrie 4.0?
18:30 Transformation des Geschäftsmodells z.B. durch Subscription und Abomodelle und die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen, die auf Services beruhen
21:30 Warum Plattformen offen sein müssen.
24:00 Marketing im Wandel in der B2B Plattformökonomie. Von der Produktkommunikation zum Aufbau von Digitalen Kundenbeziehungen
27:00 Wie steht es um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie mit Blick auf die KI Kompetenzen in Deutschland?
29:30 Warum der Aufbau von Plattformen langfristiges Denken und Investieren erfordert. Welche Chancen Mittelstand und Familienunternehmen in Deutschland schon nutzen.
31:30 Warum man lernen muss etwas abzugeben, wenn man eine erfolgreiche Plattform aufbauen möchte
32:30 Wie sieht der ideale Anstoß aus, um als Mittelständler die Transformation zu gestalten? Sind Labs in Berlin besser als Inhouse Modelle in der Heimat?
35:00 Welche Fehler häufig zu sehen sind und vermeidbar sind, um ein erfolgreiches digitales Ökosystem aufzubauen.
Im Podcast ist auch der Plattform Index erwähnt. Diesen findet Ihr hier: Plattform Index
Wer sich für das Thema interessiert kann Holger Schmidt auch als Speaker und Experten ansprechen: Dr. Holger Schmidt (LinkedIn)
Weitere Folgen: http://www.futurebiz.de/podcast/
Wie sich B2B Zielgruppen über Kontext erreichen lassen (Opinary Gründer Max Meran)
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mso-fareast-language:EN-US;}Im B2B Marketing ist es auch in 2019 immer noch sehr schwer,
die teilweise sehr engen Zielgruppen zu targeten. Bei den großen Netzwerken (Facebook
& Co.) fehlen oft die notwendigen Attribute, weil die Nutzer die
Plattformen eher privat nutzen. Anzeigen auf LinkedIn und Xing sind eine
Option, aber bringen oft nicht die gewünschten Reichweiten, wenn die
Zielgruppen auf LinkedIn oder Xing nicht hinreichend aktiv sind, wie z.B. Ärzte
oder Architekten.Vor diesem Hintergrund haben wir uns im Futurebiz Podcast mit
Opinary Mitgründer Max Meran über die Möglichkeiten von kontextbezogener
Ansprache von B2B Zielgruppen unterhalten. Viele kennen Opinary von
Medienseiten wie Spiegel Online. Am Ende eines Artikels erscheint ein
Umfrage-Barometer, das nach der Umfrage ein kontextbasiertes Werbeformat
ausliefert. Soweit solche Umfragen in Fachmedien platziert sind, lassen sich
dort auch B2B Zielgruppen wie Ärzte, Architekten oder Ingenieure ansprechen.
Die Platzierung kann z.B. durch das Angebot eines Whitepapers unmittelbar für
die Leadgenerierung oder die Leser-Akquisition genutzt werden, z.B. für ein
corporate blog.Auch im corporate blog kann das Meinungsbarometer von
Opinary eingesetzt werden, um Conversion auf den eigenen Seiten schaffen. Denn
oft gelingt es nicht, die Leser des corporate blogs aus der Anonymität zu
führen.Opinary tritt mit einem interessanten Model an, um eigene Kundenbeziehungen
zu B2B Kunden ausserhalb der großen Social Plattformen aufzubauen und so ein
Stück von LinkedIn und Facebook zu schaffen._____________
Welchen Nutzen bringt Opinary für Publisher 3:00
Usecase für den Werbepartner: 7:30
Wie über Opinary spitze B2B Zielgruppen erreicht werden
können 15:45Über kontextbezogene Platzierung 19:00
Leadgenerierung im B2B Funnel 20:30
Leser Akquisition und conversions für corporate blogs 23:00
Wie sich Opinary mit seinen Kunden weiter entwickelt
28:30Warum Opinary noch keine Self-Service Plattform ist 31:00
Über den Reifegrad von Content Marketing bei B2B Unternehmen 33:45
KPIs im B2B Content Marketing 35:00
Monetarisierung für Publisher auf Opinary 36:00
Wer sind die Wettbewerber von Opinary? 40:30
Wo sich Opinary in zwei Jahren sieht 42:30
Wie Heidelberger Druckmaschinen mit Abomodellen die Digitale Transformation umsetzt
Vom Maschinenbau zum Dienstleister – Heidelberger Druckmaschinen liefert in der digitalen Transformation
In unserem letzten Podcast zur Subscription Economy mit Zuora Gründer Tien Tzuo waren wir der Frage nachgegangen, in welchen Branchen der Wandel vom Produkthersteller zum Dienstleister besonders schwierig sei. Tien Tzuo hatte als erfolgreiches Beispiel den Weltmarktführer Heidelberg Druckmaschinen genannt und wir haben es tatsächlich geschafft, zeitnah ein Podcast Gespräch mit den zuständigen Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Hermann zu führen.
Die Herausforderung bei Heidelberg Druckmaschinen war und ist gewaltig. Kann ein Hersteller von Druckmaschinen ein Subskriptionsmodell aufbauen? Wird das Unternehmen in Zukunft überhaupt noch Druckmaschinen verkaufen? Es liegt auf der Hand, dass der Wandel deutlich komplexer ist, als in der Software oder auch Automobilindustrie.
Ulrich Hermann und sein Team der neu gegründeten Heidelberg Digital Unit denken vom Kunden, dies sind überwiegend Druckereibetriebe. Die hohen Anschaffungskosten erfordern es bei den Druckereien, die Laufzeiten der Druckmaschine zu maximieren und den Ausfall zu minimieren. An dieser Stelle ist Heidelberg Druckmaschinen nun angetreten, ein neues Geschäftsmodell rund um die Optimierung der Auslastung der Maschinen zu entwickeln.
Basis ist die digitale Vernetzung der Maschinen. Derzeit hat das Unternehmen bereits 15.000 der laufenden Maschinen digital vernetzt und kann die Betriebsdaten über alle angeschlossenen Kunden und Maschinen hinweg auswerten. Schon durch diese Analyse und Predictive Maintenance wird die Dienstleistung rund um die Maschine verbessert und die Wertschöpfung verbreitert.
Die eigentliche Transformation betrifft aber den Kern des Geschäftsmodells von Heidelberger Druckmaschinen. Ausgangslage ist der Gedanke einer Performance Partnerschaft zwischen Hersteller und Kunden. Denn wenn das Unternehmen die (Kauf) Kunden dabei unterstützen kann, die Laufzeiten zu optimieren, dann hilft das Unternehmen seinen Kunden (Druckbetrieben) dabei, deren eigene Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Heidelberg sieht darin keine Gefahr weniger Maschinen zu verkaufen, sondern eine Chance an der höheren Wirtschaftlichkeit beim Kunden zu partizipieren (Performance Partnerschaft).
Damit sieht das Unternehmen sich in Zukunft als Dienstleister, der seinen Kunden Druckmaschinen zur Verfügung stellt und in Subskriptionsmodellen abrechnet. Statt durch einen einmaligen Kaufpreis zahlt der Kunden in der Subskription für die produzierten Produkte. Maschine, Service und Verbrauchsmaterialen stellt Heidelberg Druckmaschinen als Betreiber der Maschine zur Verfügung.
Während viele Industriezweige noch über die Digitale Transformation nachdenken hat Heidelberg Druckmaschinen schon geliefert und hat neue Geschäftsmodelle in der Subscription Economy etabliert, die nicht nur die laufenden Prozesse optimieren, sondern neue Geschäftsmodelle mit signifikanten Wachstumspotential aufbauen. Im Gespräch zeigt Ulrich Hermann auf, wie Heidelberg Druckmaschinen Digitale Transformation gelungen ist und welche Hürden zu überwinden waren.
Subscription Economy – gibt es Branchen, die immun sind gegen die Digitale Transformation?
Hinter dem Begriff Subscription Economy verbirgt sich nicht weniger als der Kern der Digitalen Transformation. Unternehmen wandeln sich von Herstellern und Verkäufern von Produkten hin zu Anbietern von Dienstleistungen in einem digitalen Ökosystem.
Beispiel Apple: Das Unternehmen rückt ab vom ursprünglichen Geschäftsmodell immer mehr Hardware zu verkaufen, hin zu Abodiensten rund um Streaming Angebote. Weitere Services in der Kundenbeziehungen werden folgen, mit Sicherheit rund um das Thema Gesundheit, Payments sowie der Verkauf von physischen Produkten über angeschlossene Partner.Ein Pionier in der Subscription Economy ist das US Unternehmen Zuora aus San Mateo / Kalifornien, dessen Gründer Tien Tzuo nun seine Erfahrungen in einem Buch („Das Abo-Zeitalter“) zusammengefasst hat. Anläßlich der Buchpräsentation in Berlin konnten wir dieses Podcast (auf Englisch) aufnehmen.